Künstliche Intelligenz
27. März, 2025
15 min Lesezeit

AI-Agenten: Chancen für KMUs (Whitepaper)

Dieses Whitepaper erläutert verständlich, was AI Agents (KI-Agenten) sind, zeigt die konkreten Potenziale für KMU auf und erklärt, warum die Implementierung heutzutage einfach und schnell möglich ist.

AI-Agenten: Chancen für KMUs (Whitepaper)
Robin Maier

Robin Maier

Gründer & Geschäftsführer

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Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt sich rasant zur Schlüsseltechnologie der digitalen Wirtschaft – auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). In Deutschland beschäftigt sich mittlerweile erstmals über die Hälfte der Unternehmen mit KI, und jedes fünfte Unternehmen nutzt KI bereits praktisch​. Ähnlich wächst das Interesse in Österreich und der Schweiz. KMU im DACH-Raum erkennen zunehmend die Chancen von KI, um Prozesse effizienter zu gestalten, Kosten zu senken und innovativer auf dem Markt agieren zu können. Dieses Whitepaper erläutert verständlich, was AI Agents (KI-Agenten) sind, zeigt die konkreten Potenziale für KMU auf und erklärt, warum die Implementierung heutzutage einfach und schnell – sogar ohne Programmierkenntnisse – möglich ist.

1. Was sind AI Agents? – Verständliche Erklärung und Beispiele

AI-Agenten (KI-Agenten) sind KI-gestützte Softwareprogramme oder Systeme, die in der Lage sind, autonom Aufgaben im Namen eines Nutzers oder eines anderen Systems auszuführen​. Das bedeutet, ein AI-Agent kann eigenständig Entscheidungen treffen, Probleme lösen, mit seiner Umgebung (anderen Anwendungen, Datenquellen oder Nutzern) interagieren und Aktionen durchführen – oft über reine vordefinierte Regeln hinaus, indem er aus Daten lernt und sich anpasst. Solche Agenten nutzen häufig Verfahren der natürlichen Sprachverarbeitung und andere KI-Techniken, um Anweisungen zu verstehen und passende Schritte abzuleiten.

In der Praxis begegnen uns AI-Agenten bereits in verschiedensten Unternehmensbereichen. Einige praktische Beispiele für AI-Agenten in KMU sind:

  • Kundenservice

    Ein Chatbot auf der Unternehmenswebsite oder in Messenger-Apps beantwortet häufige Kundenanfragen automatisch. Solche KI-Agenten können z. B. Auskunft zu Produkten geben, den Bestellstatus prüfen oder einfache Problemlösungen vorschlagen – rund um die Uhr, ohne dass ein Mitarbeiter eingreifen muss.

  • Vertrieb und Marketing

    KI-Agenten können Vertriebsmitarbeiter unterstützen, indem sie Leads vorqualifizieren oder personalisierte Produktempfehlungen aussprechen. Ein Beispiel ist ein Agent, der automatisch E-Mails von Interessenten analysiert und passende Antworten oder Termine vorschlägt. Im Marketing können AI-Systeme Kampagnendaten auswerten und optimieren oder Social-Media-Anfragen automatisiert beantworten.

  • Administration und Buchhaltung

    Routinetätigkeiten wie das Prüfen von Eingangsrechnungen oder das Ausfüllen von Formularen lassen sich durch AI-Agenten automatisieren. Ein KI-System kann z. B. Belege per Texterkennung auslesen und die relevanten Daten direkt ins Buchhaltungssystem eintragen. Laut Statistik setzen tatsächlich bereits 25 % der KI-nutzenden Unternehmen KI im Bereich Buchführung, Controlling und Finanzverwaltung ein​ – ein Hinweis darauf, dass solche Aufgaben sich gut automatisieren lassen.

  • IT und Sicherheit

    AI-Agenten überwachen Systeme auf Anomalien (etwa mögliche Cyberangriffe) oder helfen Mitarbeitern bei IT-Problemen. Beispielsweise kann ein interner IT-Assistant-Chatbot gängige Support-Anfragen beantworten (Passwort zurücksetzen, Zugriffsanfragen, etc.). Immerhin 24 % der KI-Anwender-Unternehmen nutzen KI für die IT-Sicherheit​, etwa um verdächtige Muster in Netzwerkdaten autonom zu erkennen.

  • Produktion und Logistik

    In Produktionsbetrieben können KI-Agenten in Form von vorausschauender Wartung agieren – Maschinen überwachen und rechtzeitig Wartungsbedarf melden – oder die Lagerhaltung optimieren, indem sie Absatzprognosen erstellen. 22 % der KI-Nutzer setzen KI bereits in Produktions- oder Dienstleistungsprozessen ein​, z. B. um Abläufe zu steuern oder Qualitätsprüfungen automatisiert durchzuführen.

Diese Beispiele zeigen, dass AI-Agenten branchen- und funktionsübergreifend zum Einsatz kommen können. Ob im direkten Kundenkontakt (z. B. Chatbots) oder im internen Betrieb (Prozessautomatisierung, Datenauswertung) – KI-Agenten übernehmen vor allem wiederkehrende, regelbasierte Aufgaben, beschleunigen Abläufe und entlasten die Mitarbeiter. Wichtig ist: Der Mensch bleibt dabei weiterhin entscheidend – AI-Agenten unterstützen ihn, indem sie Vorarbeit leisten oder Vorschläge machen, die der Mitarbeiter überprüfen kann. So entsteht eine effiziente Zusammenarbeit von Mensch und KI.

2. Potenziale und Vorteile von AI-Agenten für KMU

Für KMU im deutschsprachigen Raum bieten AI-Agenten eine Reihe von konkreten Vorteilen. Gerade weil kleinere Unternehmen oft begrenzte personelle und finanzielle Ressourcen haben, können gut eingesetzte KI-Lösungen eine große Hebelwirkung entfalten. Im Folgenden sind die wichtigsten Potenziale erläutert – von Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen über besseren Kundenservice und Automatisierung bis hin zu handfesten Wettbewerbsvorteilen.

Effizienzsteigerung und Kostensenkung

Ein zentrales Versprechen von KI ist, prozesseffizienter zu arbeiten als es rein manuell möglich wäre. AI-Agenten können große Datenmengen in kürzester Zeit analysieren oder Aufgaben in Sekundenbruchteilen erledigen, für die ein Mitarbeiter vielleicht Minuten oder Stunden benötigen würde. Dadurch lassen sich Abläufe beschleunigen und Engpässe abbauen. In einer Umfrage unter Unternehmen wurde Effizienzsteigerung folgerichtig als Hauptmotiv für KI-Einsatz genannt​.

Konkret erwarten Firmen von aktuellen KI-Projekten eine durchschnittliche Produktivitätssteigerung von 15 %, einige sogar bis zu 40 %​. Das heißt, durch den Einsatz von KI-Agenten kann z. B. die gleiche Menge an Arbeit in deutlich weniger Zeit geschafft werden – oder umgekehrt mehr Output mit den bestehenden Ressourcen erzielt werden. Ein Beispiel: Ein KI-gestützter Vertriebsassistent kann automatisch Kundeninformationen zusammentragen und nächste Schritte vorschlagen, während der Mitarbeiter parallel andere Aufgaben erledigt. So wird im Team insgesamt mehr geschafft.

Neben Zeitgewinnen kommt es auch zu Kosteneinsparungen. Automatisierte Prozesse bedeuten weniger manuellen Aufwand, weniger Fehler und damit geringere Kosten für Korrekturen. In manchen Bereichen wurden durch KI bereits drastische Kostenreduktionen gemessen: So zeigen Analysen, dass Unternehmen besonders in der Fertigung und im Service über 50 % der Kosten einsparen konnten, wenn KI-Lösungen richtig eingesetzt wurden​. Durchschnittlich liegt die Ersparnis in Unternehmen laut einer Statista-Studie bei rund 42 % der Kosten über alle Anwendungsfelder hinweg​. Diese hohen Werte verdeutlichen, welches Potenzial in der intelligenten Automatisierung steckt – von Einsparungen beim Personalaufwand für Routineaufgaben bis hin zu geringeren Ausfallzeiten in der Produktion durch vorausschauende Wartung.

Für KMU kann jeder Prozentpunkt Effizienz oder eingesparter Euro entscheidend sein. AI-Agenten helfen, „mehr mit weniger“ zu erreichen: Routinearbeiten laufen schneller und mit weniger Personalaufwand ab, während die Mitarbeiter ihre Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten verwenden können. Insgesamt entstehen schlankere Abläufe und ein produktiveres Unternehmen, das bei gleichem Budget mehr leisten kann.

Verbesserter Kundenservice und höhere Kundenzufriedenheit

AI-Agenten entfalten großes Potenzial im Kundenservice. Gerade KMU, die nicht 24/7 ein großes Support-Team bereitstellen können, profitieren hier von KI-Lösungen. Chatbots oder virtuelle Assistenten beantworten Kundenanliegen unmittelbar, zu jeder Tageszeit. Das verbessert die Serviceerfahrung enorm: 58 % der Verbraucher schätzen an Chatbot-Systemen die Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit, und 50 % nennen schnellere Antworten und kürzere Wartezeiten als Vorteil​. Ein KI-Agent im Support kann z.B. nachts einfache Fragen lösen, anstatt dass der Kunde bis zum nächsten Werktag auf eine Antwort warten muss.

Neben der Geschwindigkeit punkten KI-Agenten auch durch gleichbleibende Qualität: Sie werden nicht müde oder ungeduldig und halten stets einen höflichen Tonfall ein. Kunden nehmen dies positiv wahr – Vorurteile gegenüber Chatbots nehmen ab, je leistungsfähiger diese werden. In Umfragen zeigen sich bereits über 80 % der Konsumenten offen für KI-gestützten Service, nur 20 % lehnen Chatbots heute noch strikt ab​. Mehr als die Hälfte der Verbraucher kann sich sogar vorstellen, in einigen Jahren lieber mit KI-Servicebots zu interagieren als mit menschlichen Mitarbeitern, sofern die KI zuverlässig fehlerfrei arbeitet​. Diese Zahlen unterstreichen, dass AI-Agenten im Service nicht als Fremdkörper wahrgenommen werden, sondern die Kundenzufriedenheit steigern können – insbesondere bei Standardanfragen.

Für das Unternehmen bedeuten zufriedene Kunden höhere Loyalität und positivere Bewertungen. KI-Agenten tragen dazu bei, indem sie Wartezeiten eliminieren, Probleme schnell lösen oder personalisierte Empfehlungen geben (etwa ein virtueller Berater, der je nach Kundendaten passende Produkte vorschlägt). Der menschliche Kundenservice wird durch KI-Unterstützung entlastet und kann sich auf komplexere Fälle konzentrieren, während Routinefragen automatisch abgefangen werden. Unterm Strich können KMU so ein Serviceniveau bieten, das mit dem großer Unternehmen mithält – ein wichtiger Wettbewerbsfaktor in Zeiten, in denen Kunden schnellen und zuverlässigen Service erwarten.

Automatisierung von Routineaufgaben

Viele tägliche Aufgaben in Unternehmen sind repetitiv und binden wertvolle Arbeitszeit, ohne dass dafür besondere menschliche Kreativität oder Entscheidungskraft nötig wäre – man spricht hier von "Routinearbeiten". Beispiele reichen vom Verschlagworten von E-Mails, dem Ausfüllen immer gleicher Formulare, Dateneingaben bis hin zur Organisation von Terminen. AI-Agenten sind wie geschaffen dafür, solche Tätigkeiten zu automatisieren.

Durch den Einsatz von KI können repetitive Tasks im Hintergrund erledigt werden, während Mitarbeiter sich wichtigeren Projekten widmen. So berichten KI-Anwenderunternehmen, dass sie häufig KI-Technologien wie Texterkennung, automatisierte Datenanalyse oder Workflow-Automatisierung einsetzen​ – all das sind Bausteine, um Routineprozesse autonom ablaufen zu lassen. Konkret nutzen 54 % der Unternehmen mit KI z. B. Lösungen zur automatischen Texterkennung und -verarbeitung (etwa Dokumente auslesen), 32 % setzen KI zur Prozessautomatisierung und Erstellung von Entscheidungshilfen ein​. Diese Fähigkeiten eines AI-Agenten ermöglichen es, dass z. B. Bestellungen automatisch erfasst, Rechnungen automatisch geprüft oder regelmäßig wiederkehrende Berichte ohne Zutun eines Mitarbeiters erstellt werden.

Die Zeitersparnis ist erheblich: Was manuell vielleicht Stunden dauern würde, schafft ein gut trainierter AI-Agent in Sekunden. Zudem verringert sich die Fehlerquote – eine Maschine vertippt sich nicht und vergisst keine Schritte. Damit gehen weniger Fehlerkorrekturen und Nacharbeiten einher, was wiederum Ressourcen spart. Für KMU, die oft kein großes Backoffice-Team haben, bedeutet Automatisierung, dass selbst bei kleinem Personalstamm ein professioneller, skalierbarer Geschäftsbetrieb möglich ist. Skalierbar heißt: Wenn das Auftragsvolumen wächst, können viele Prozesse durch KI-Workflows aufgefangen werden, ohne dass sofort im gleichen Maße neues Personal eingestellt werden muss.

Ein weiterer Vorteil: Mitarbeiter erleben eine Entlastung von monotonen Aufgaben. Das steigert oft die Arbeitsmotivation, weil sich das Team mehr auf kreative, anspruchsvollere Tätigkeiten konzentrieren kann. Die Zusammenarbeit von Mensch und KI wird so gestaltet, dass die KI das „lästige Tagesgeschäft” übernimmt und der Mensch die wertschöpfenden oder zwischenmenschlichen Aspekte. So werden interne Abläufe nicht nur schneller, sondern auch qualitativ besser, weil menschliche Fehler auf Routinejobs wegfallen und Mitarbeiter ihren Fokus einsetzen können, wo er am meisten zählt.

Wettbewerbsvorteile und neue Geschäftsimpulse

Schließlich tragen AI-Agenten dazu bei, Wettbewerbsvorteile zu sichern. Unternehmen, die KI innovativ einsetzen, können sich von Wettbewerbern abheben – sei es durch schnelleren Service, günstigere Preise dank effizienter Produktion oder neuartige Produkte und Dienstleistungen, die ohne KI nicht denkbar wären. Für den Mittelstand, der im Wettbewerb mit Großunternehmen oft agiler und näher am Kunden operiert, kann KI ein echter Turbo sein: Sie ermöglicht, Big-Data-Analysen und personalisierte Angebote bereitzustellen, wie es sonst nur Konzerne mit großen Analystenteams könnten.

Laut einer Umfrage erwarten 4 von 5 Vertriebsleitern in Deutschland, dass der Einsatz von KI in ihrer Vertriebsstrategie in den nächsten fünf Jahren zu einer durchschnittlichen Umsatzsteigerung von 18 % führen wird​. Diese Einschätzung zeigt, dass KI nicht nur als internes Effizienztool gesehen wird, sondern direkt als Treiber fürs Geschäft. Beispielsweise kann ein KI-System Markttrends oder Kundenbedürfnisse vorausschauend erkennen und einem KMU ermöglichen, schneller als die Konkurrenz zu reagieren – etwa indem es frühzeitig neue Nachfrage identifiziert und passende Angebote entwickelt. Unternehmen mit KI-Unterstützung sind tendenziell innovationsfähiger: In einer Schweizer Studie gaben 86 % der befragten Experten an, dass KI die Innovationskraft eines Unternehmens deutlich steigern kann​.

KI-Agenten sorgen auch dafür, dass KMU sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können, während die „virtuellen Assistenten” im Hintergrund viele Nebenaufgaben erledigen. Diese Fokussierung und Effizienz schlägt sich in besserer Wettbewerbsfähigkeit nieder – Projekte werden schneller abgeschlossen, Kundenanfragen fixer beantwortet, neue Produkte zügiger auf den Markt gebracht. Gerade in Branchen mit Fachkräftemangel kann KI helfen, Lücken zu schließen: Wenn bestimmte Fachrollen schwer zu besetzen sind, kann ein AI-Agent einen Teil der Arbeit übernehmen (z. B. im IT-Support oder im Datenmanagement) und so das Wachstum des Unternehmens ermöglichen, ohne sofort Personal einstellen zu müssen.

Nicht zuletzt bereiten AI-Agenten KMU auf die Zukunft vor. Die Wirtschaft bewegt sich in Richtung digitaler Geschäftsmodelle und datengetriebener Entscheidungen. Wer jetzt KI-Kompetenzen im Unternehmen aufbaut und Pilotprojekte startet, sammelt wertvolle Erfahrung und kann sich einen Vorsprung erarbeiten. Drei Viertel (74 %) aller Unternehmen planen in den kommenden Jahren Investitionen in KI​ – dieser breite Trend bedeutet: Unternehmen, die KI ignorieren, laufen Gefahr, mittelfristig zurückzufallen. Ein KMU, das hingegen heute schon mit AI-Agenten experimentiert, signalisiert auch Kunden und Partnern Innovationsgeist und Zukunftsorientierung – ein nicht zu unterschätzender weicher Wettbewerbsvorteil.

3. Einfache und schnelle Implementierung – KI-Agenten für jedes Unternehmen nutzbar

Noch vor wenigen Jahren galt der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) als aufwändig, teuer und nur für große Unternehmen realistisch. Doch die Realität hat sich längst verändert: Heute ist der Einstieg in die Welt der AI-Agenten auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) einfach, schnell und kostengünstig möglich. Dank benutzerfreundlicher Low-Code/No-Code-Plattformen und leistungsfähiger Cloud-Dienste lassen sich intelligente Automatisierungslösungen oft in wenigen Tagen statt in Monaten realisieren – ganz ohne tiefergehende Programmierkenntnisse oder eigenes IT-Team.

Selbst Unternehmen, die bisher wenig Kontakt mit KI-Technologie hatten, können heute mit geringem Aufwand produktive Anwendungen entwickeln. Möglich machen das Tools, mit denen sich KI-Anwendungen visuell und modular „zusammenklicken“ lassen – ganz ohne Code. Diese sogenannten LCNC-Lösungen (Low-Code/No-Code) machen KI endlich breit nutzbar – auch für Nicht-Techniker. Anpassungen und Weiterentwicklungen können flexibel und schnell erfolgen, ohne dass jede Änderung mit hohem Entwicklungsaufwand verbunden ist. Gerade für KMU, die agil auf Marktveränderungen reagieren müssen, ist das ein entscheidender Vorteil.

Beispiele aus der Praxis

  • No-Code-Chatbots:

    Plattformen wie Microsoft Power Virtual Agents oder Landbot ermöglichen es, eigene Chatbots im Drag-and-Drop-Verfahren zu erstellen. Fragen, Antworten und Dialoglogik werden visuell definiert – die Plattform übernimmt den Rest.

  • Automatisierte Workflows:

    Tools wie Zapier oder Make (ehem. Integromat) lassen sich mit KI-Services verbinden, z. B. für die automatisierte Verarbeitung von E-Mails oder Dokumenten. So kann etwa ein eingehendes PDF automatisch ausgelesen und die relevanten Informationen in ein ERP-System übertragen werden.

  • KI-Dienste aus der Cloud:

    Große Anbieter wie AWS, Google Cloud, Azure oder OpenAI bieten vortrainierte KI-Modelle für Bilderkennung, Sprachverarbeitung, Vorhersagen oder Übersetzungen. Diese lassen sich über einfache Schnittstellen (APIs) direkt in bestehende Systeme einbinden – ohne eigene Entwicklung.

Diese neuen Möglichkeiten senken die Einstiegshürden erheblich. Viele der Tools sind so konzipiert, dass sie ohne Vorwissen bedient werden können – und genau hier liegt der Schlüssel: Statt sich tief in die Technologie einzuarbeiten, können Unternehmen sich auf die Lösung konkreter Geschäftsprobleme konzentrieren. Auch laut einer Studie des Statistischen Bundesamts ist „fehlendes Know-how“ der Hauptgrund, warum viele Unternehmen bislang keine KI nutzen – ganze 72 % der befragten Betriebe nennen dies als Hindernis. Moderne Plattformen begegnen diesem Engpass direkt: Sie liefern nicht nur die Technologie, sondern auch intuitive Nutzerführung und sofort einsatzbereite Vorlagen.

Besonders attraktiv für KMU ist auch die Schnelligkeit, mit der sich erste Ergebnisse erzielen lassen. Ein einfacher Prototyp – etwa ein Chatbot für häufige Kundenfragen – lässt sich oft innerhalb eines Tages realisieren. Dieses sogenannte Rapid Prototyping ermöglicht es, früh Erfahrungen zu sammeln, das Potenzial zu bewerten und bei Bedarf weiter auszubauen – ganz ohne große Investitionen. Viele Anbieter setzen auf ein „Pay-as-you-go“-Modell, bei dem nur für tatsächlich genutzte Dienste gezahlt wird – ideal für Unternehmen, die schlank starten und schrittweise skalieren wollen.

Tipp: Wer den Einstieg nicht allein gehen möchte, profitiert von erfahrenen Partnern wie kitun, die sich auf die Umsetzung praxisnaher KI-Lösungen für den Mittelstand spezialisiert haben. Von der Ideenfindung bis zur fertigen Lösung unterstützen wir Unternehmen dabei, AI-Agenten passgenau in ihre Prozesse zu integrieren – individuell, effizient und verständlich. Fazit: Jetzt den KI-Vorsprung nutzen AI-Agenten bieten kleinen und mittleren Unternehmen im DACH-Raum eine einmalige Chance, ihre Effizienz zu erhöhen, Kosten zu sparen und Kunden besser zu bedienen – kurz: wettbewerbsfähiger zu werden. Während vor wenigen Jahren KI noch als Zukunftsvision galt, ist sie heute dank benutzerfreundlicher Tools greifbare Realität selbst für Betriebe ohne eigenes Technik-Team. Die aufgezeigten Statistiken und Beispiele untermauern, dass der Einsatz von KI im Mittelstand nicht nur theoretisch möglich, sondern bereits praktisch erprobt und erfolgreich ist. Wichtig ist, dass KMU frühzeitig Erfahrungen sammeln: Ein Pilotprojekt heute kann morgen den Ausschlag im Wettbewerb geben.

Die Rahmenbedingungen waren selten so günstig – die Mehrheit der Unternehmen sieht KI als Chance und investiert bereits in erste Anwendungen​. Für KMU heißt das, nicht abzuwarten, sondern jetzt aktiv zu werden, um den Anschluss nicht zu verpassen. AI-Agenten lassen sich schnell implementieren und skalieren, sodass auch kleine Betriebe agil darauf aufbauen können. Mit jedem automatisierten Prozess und jedem lernenden Agenten steigt die Produktivität und Handlungfähigkeit des Unternehmens.

Abschließend lässt sich sagen: KI-Agenten sind ein „Game Changer” – auch und gerade für den Mittelstand. Sie kombinieren modernste Technologie mit unmittelbarem praktischem Nutzen. Vertrauen aufzubauen, indem man in kleinen Schritten Erfolge erzielt, ist der richtige Weg. Dieses Whitepaper hat gezeigt, dass die Chancen vielfältig und die Hürden überschaubar sind. Nun liegt es an den Unternehmen, diese Möglichkeiten zu ergreifen. Wer jetzt in KI-Expertise, sei es durch eigene Projekte oder externe Partner, investiert, schafft Vertrauen bei Kunden, Motivation bei Mitarbeitern und letztlich Wachstum im Geschäft. KMU in Deutschland, Österreich und der Schweiz können so ihre Stärke – Flexibilität und Kundennähe – mit der Power der KI verbinden. Die Technologie ist da; es ist Zeit, sie zu nutzen.

Quellen

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